In Quickborn stellt das Himmelmoor mit dem Torfwerksbereich einen einzigartigen Natur- und Kulturschatz im Bundesland Schleswig-Holstein dar. Die Renaturierung des Himmelmoors und dessen geplante Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet dient dem Erhalt der hier anzutreffenden Pflanzen- und Tierarten und der Entwicklung von Moorlebensräumen auf der ehemaligen Abtorfungsfläche. Sie fördert damit das Ökosystem und liefert einen Beitrag zum Klimaschutz. Das daran angrenzende komplett im letzten Betriebszustand erhaltene Torfwerk mit der Torfwerkshalle, dem Betriebshof mit dem ihn umgebenden, ebenfalls vollständig im letzten Betriebszustand erhaltenen Gebäudeensemble und der Torfbahn stellen ein Kulturerbe dar, das die letzte Phase des Torfabbaus, die hier im Juli 2018 endete, wie auch die Geschichte des Torfabbaus authentisch widerspiegelt und erlebbar macht.
Das gesamte Areal, das sich durch diese Vielseitig- und Vielschichtigkeit sowie Verzahnung der gesamten Infrastruktur auszeichnet, bietet damit in der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft sowie in der Metropolregion Hamburg ein Alleinstellungsmerkmal. Dieses verpflichtet zu dessen Erhalt und ermöglicht die Schaffung eines naturwissenschaftlichen und kulturellen Angebots zur Vermittlung der Ziele der im Himmelmoor tätigen Vereine.
Im Bereich des Torfwerks stehen für die zukünftige Nutzung die Torfwerkshalle mit der erhaltenen Torfmaschine das Außengelände mit den typischen maschinellen Anlagen und das Waagehaus zu Verfügung.
Das Torfwerk mit seiner Halle liegt am Eingang des Himmelmoors:
Zum Ensemble in der Himmelmoorchaussee gehört auch das sogenannte Waagehaus. Für die Betreuung des Gebäudes in überwiegend ehrenamtlicher Tätigkeit soll unter Beteiligung des Fördervereins ein eigener Trägerverein gegründet werden. Das detaillierte Nutzungskonzept wird dieser Verein erstellen, die Nutzung erfolgt jedoch im Rahmen des Konzeptes für das gesamte Himmelmoor. Denkbar sind zum Beispiel ein Café-Bereich, Infomaterialien und Toiletten.