Teufelsabbiss hat ein neues Zuhause im Himmelmoor
Himmel und Hölle auf Erden – die leuchtend-violett blühende Wildpflanze mit dem ungewöhnlichen Namen „Teufelsabbiss“ erobert seit Oktober 2019 das Himmelmoor bei Quickborn. Dutzende Körbe mit gut 1600 Setzlinge wurden zusammen mit den rund 25 Pflanz-Helfer*Innen mit der Torfbahn an ihren Bestimmungsort kutschiert. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Pflanz-Schaufeln und Erdbohrern gingen die Helfer*Innen vom Wildblumen-Rettungsprojekt der Stiftung Naturschutz SH mit Mitgliedern des Fördervereins Himmelmoor und der Torfbahn-AG ans Werk.
Bei strömendem Dauerregen wurden die Wildpflanzen mit schleswig-holsteinischen Wurzeln in den etwas ungewohnten, moorigen Boden unter den Füßen eingesetzt.
Die Wildpflanze mit dem seltsamen Namen braucht Bedingungen wie im Himmelmoor. Schon im Sommer 2020 konnten sich die Spaziergänger und Wanderer im Himmelmoor über wunderschön leuchtend violett blühende Pflanzen im Himmelmoor freuen. Und Insekten wie Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Schwebfliegen lieben den Nektar der Wildpflanze.
Und woher hat die seltene Wildpflanze ihren diabolischen Namen? Der hat sich aus der besonderen Gestalt des Wurzelstocks entwickelt. So stirbt die Wurzelspitze im Laufe der Zeit ab, was dann so aussehe, als ob die Wurzel von unten abgebissen wurde.