Moorlehr- und Lernpfad

Mit sehr hohem Engagement und vielen Helfern wurden vier Teilprojekte geplant und realisiert sowie die Finanzierung und die politische Genehmigung erreicht für:

  • die Planung, eigene Gestaltung und die Aufstellung von Informationsschildern (Wissenstransfer).
  • den Bau eines 270 m langen Holzsteges an geländekritischer Stelle mit begleitender Planung sowie umfassender Eigenleistung beim Bau durch eine Fachfirma.
  • Begleitung bei der Errichtung eines Unterstandes mit Dachbegrünung durch Fachfirmen.
  • Planung und Einbau von Erlebnisstationen (Fachfirmen) in Eigenleistung als Lernelemente.

Die ersten Planungen und die Gründung einer Arbeitsgruppe mit acht Personen begann im Jahre 2015. Am 8. September 2017 konnte die offizielle Eröffnung gefeiert werden.

Karte des Rundwegs

21 Infoschilder geben Übersicht

14 Erlebnisstationen 

3 besonders schöne Aussichtspunkte, einer mit kostenfreiem Fernrohr !

Infoschilder

Bereits zu einem frühen Zeitpunkt hatte die Arbeitsgruppe beschlossen, alle Schilder selbst zu gestalten. Die Vorteile waren:

  • nahe Verbindung zum Himmelmoor
  • Kosteneinsparung
  • Höherer Anteil der Eigenleistungen bei der finanziellen Förderung

Holzsteg

Besonders erlebnisreich auf dem Rundweg ist der Teil auf dem 270 m langen Holzsteg. Torfschichten und Pflanzen sind hautnah zu bewundern.
Der Holzsteg befindet sich am Kleinen Knust. Dort gab es in früheren Jahren einen sehr schmalen und nach Regenfällen teilweise gefährlichen Weg. Für den neu geschaffenen Rundweg war es erforderlich, diesen Engpass zu entschärfen. Damit wird es auch gehbehinderten Personen ermöglicht, diesen Teil des Rundwegs zu erleben. Außerdem wird den Besuchern die Pflanzenwelt „nähergebracht“. Der Weg verläuft ca. einen Meter tiefer als das Gelände. Besonders zu erwähnen sind dort Bärlapp, Becherflechte, verschiedene Moosarten, und sogar Sonnentau kann man an den senkrechten Torfwänden finden.
Der Holzsteg war das arbeitsintensivste Projekt. Beim Hauptsteg (150m) wurden als Unterkonstruktion 58 kg schwere Bohlen aus recyceltem Kunststoff quer zum Pfad verlegt. Montiert wurden darüber im Längsverlauf schwere Eichenbalken. Für die Begehungsfläche wurden geriffelte Eichenbrettern verlegt. Wegen des abschüssigen Geländes kamen Hand- und Knielauf aus Eiche hinzu. Die 120 m Verlängerung des Holzsteges erfolgte in einfacherer Bauweise.

Bevor es den Holzsteg gab (2008)

Sicheres Laufen für Besucher seit 2017

Pflanzen am Holzsteg

Unterstand

Im Unterstand, etwa auf der Hälfte der Strecke, kann man Erholung (viele Bänke) mit Wissenstransfer (vier Infoschilder) verbinden. Der Unterstand besteht aus einem Gerüst aus Eichenbalken und einer Verkleidung aus Lärchenholz. Das Dach ist begrünt.

Erlebnisstationen

Ein wichtiger Bestandteil des Moorlehrpfades sind die Erlebnisstationen. Sie sollen zusätzlich zu den Infoschildern den Besucher in den Pfad einbeziehen. Dazu gibt es Stationen, die eine Aktivität anbieten, aber auch Stationen zum Verweilen, um die Natur auf sich wirken zu lassen.
Stationen zum Verweilen sind die kleine Plattform mit den Bänken oder die verschiedenen Bänke entlang des Pfades. Stationen, an denen der Besucher aktiv werden kann, sind z.B. das Holzdidaktikum oder speziell bei Kindern beliebt das Balancierrohr. Ende 2023 werden 2 weitere Bänke auf dem  Moorlehrpfad plaziert.

Holzdidaktikum

Von 5 ausgewählten Baumarten sind hier Musterstücke angebracht. Daran kann man die Rinde und die Holzstruktur erkennen. Außerdem gibt es dazu Bilder mit zusätzlichen Informationen zu diesen Bäumen.